Der Herbst ist nicht das Ende. Es ist Ihre letzte Chance, sich um Ihren Garten zu kümmern. Viele denken: „Jetzt ist Schluss damit.“ Nein, ist er nicht. Der Herbst ist eine Zeit der Achtsamkeit, der Stille und der Vorbereitung. Entfernen Sie zunächst das Laub. Nicht alles. Nur von Rasenflächen, Wegen und Rosen. Lassen Sie es unter den Sträuchern liegen. Es dient als Mulch, spendet Wärme und bietet Schutz. Laub ist die Rückkehr der Natur.
Zweitens: Schneiden Sie vorsichtig. Schneiden Sie nicht alles ab. Entfernen Sie nur trockene, kranke und beschädigte Zweige. Lassen Sie blühende Sträucher in Ruhe – sie haben bereits Knospen für das nächste Jahr angelegt. Lavendel, Hortensien und Flieder sollten erst im Frühjahr geschnitten werden. Selbst Rosen – schneiden Sie sie besser um ein Drittel zurück, aber nicht bis zu den Wurzeln.
Drittens: Der Herbst ist die beste Pflanzzeit. Sträucher, Bäume und Stauden pflanzen Sie im September/Oktober. So haben die Wurzeln genügend Zeit, sich vor dem ersten Frost zu etablieren. Der Boden ist noch warm und es regnet häufig. Die Pflanzen kommen kräftiger in den Winter als im Frühjahr. Pflanzen Sie pflegeleichte Sorten wie Flieder, Berberitze, Holunder, Funkien und Dahlien.
Viertens: Mulchen schützt Ihre Pflanzen. Bedecken Sie die Stämme von Bäumen, Sträuchern und Blumenbeeten mit einer 8–12 cm dicken Schicht aus Stroh, Laub, Rinde und Kompost. Dies schützt die Wurzeln vor Frost, speichert Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Vermeiden Sie es, den Mulch direkt an den Stamm anzulegen, da dies Pilzbefall begünstigt. Lassen Sie einen 10 cm breiten Luftspalt.
Fünftens: Abdecken ist nicht überall möglich. In Regionen mit milden Wintern ist es nicht notwendig. In nördlichen Regionen sollten Sie Hortensien, Rosen, Rhododendren und Petunien abdecken. Verwenden Sie Vliesstoff, Fichtenzweige oder Stroh. Verwenden Sie keine Plastikfolie – sie verursacht Fäulnis. Decken Sie die Pflanzen nach dem ersten Frost ab, sonst können sie sich nicht darauf vorbereiten.
